Mai-Nachzügler
Jun. 11th, 2010 01:52 am![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Mir fiel gerade auf, dass ich einen Titel, den ich im Mai gelesen habe, vergessen habe. Und zwar:

Karen Lowachee: The Gaslight Dogs
Genre: Fantasy
The Gaslight Dogs spielt in einer Welt, in der ein höher entwickeltes Volk nach und nach alle Naturvölker verdrängt (der Bezug zu Nordamerika und den Indianern ist offensichtlich). Im Mittelpunkt steht ein junges Mädchen aus dem Volk der Aniw (vergleichbar den Inuit), die unter einem Vorwand entführt und ihn die Hauptstadt der Kolonalherren gebracht wird. Dort will ein General, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten ihrem Sohn beibringt: Sie trägt die Seele eines Hundes in sich, dessen Gestalt sie auch annehmen kann.
So treffen zwei Figuren aufeinander. Das Anew-Mädchen auf der einen Seite und der unglückliche, innerlich zerrissene Sohn auf der anderen. Das Buch ist aber keinesfalls eine Liebesgeschichte, wie man annehmen könnte. Es ist ein eher trister Roman, in dem sich wenig bewegt und oft noch weniger passiert. Dafür gewinnen die Figuren und das Konzept der Welt an Tiefe. Letztlich muss man "The Gaslight Dogs" als Einleitung für eine Trilogie sehen, denn als Einzelroman wäre es ein eher enttäuschendes, halbgares Buch. Ein wenig leidet es auch daran, dass das wirklich göttliche Cover, der Titel und einige Vorabstimmen die Erwartung von "Steampunk/Gaslight mit Inuit" erweckten und das ist es definitiv nicht. Gaslights kommen nur einmal im Nebensatz vor, sonst spielt dieser Aspekt wirklich keine Rolle - und Steampunk ist es schon zweimal nicht. Empfehlenswert für Leute, die Robin Hobb mögen, es also gewohnt sind, wenn wenig passiert. Lustigerweise hat mich das Buch wegen des Settings auch an Hobbs "Shaman's Crosisng" erinnert. In dem allerdings auf 600 Seiten so gut wie nichts passiert, während Lowachee sich mit 300 zufriedengibt.
Suchtfaktor: Nein, nicht direkt
Folgekauf: Ja, ich denke schon
Ich überlege ja noch immer mir das vielgelobte "Warchild" und die Nachfolger von der Autorin zuzulegen. Aber die sind mir irgendwie zu teuer, um es auf gut Glück zu versuchen.

Karen Lowachee: The Gaslight Dogs
Genre: Fantasy
The Gaslight Dogs spielt in einer Welt, in der ein höher entwickeltes Volk nach und nach alle Naturvölker verdrängt (der Bezug zu Nordamerika und den Indianern ist offensichtlich). Im Mittelpunkt steht ein junges Mädchen aus dem Volk der Aniw (vergleichbar den Inuit), die unter einem Vorwand entführt und ihn die Hauptstadt der Kolonalherren gebracht wird. Dort will ein General, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten ihrem Sohn beibringt: Sie trägt die Seele eines Hundes in sich, dessen Gestalt sie auch annehmen kann.
So treffen zwei Figuren aufeinander. Das Anew-Mädchen auf der einen Seite und der unglückliche, innerlich zerrissene Sohn auf der anderen. Das Buch ist aber keinesfalls eine Liebesgeschichte, wie man annehmen könnte. Es ist ein eher trister Roman, in dem sich wenig bewegt und oft noch weniger passiert. Dafür gewinnen die Figuren und das Konzept der Welt an Tiefe. Letztlich muss man "The Gaslight Dogs" als Einleitung für eine Trilogie sehen, denn als Einzelroman wäre es ein eher enttäuschendes, halbgares Buch. Ein wenig leidet es auch daran, dass das wirklich göttliche Cover, der Titel und einige Vorabstimmen die Erwartung von "Steampunk/Gaslight mit Inuit" erweckten und das ist es definitiv nicht. Gaslights kommen nur einmal im Nebensatz vor, sonst spielt dieser Aspekt wirklich keine Rolle - und Steampunk ist es schon zweimal nicht. Empfehlenswert für Leute, die Robin Hobb mögen, es also gewohnt sind, wenn wenig passiert. Lustigerweise hat mich das Buch wegen des Settings auch an Hobbs "Shaman's Crosisng" erinnert. In dem allerdings auf 600 Seiten so gut wie nichts passiert, während Lowachee sich mit 300 zufriedengibt.
Suchtfaktor: Nein, nicht direkt
Folgekauf: Ja, ich denke schon
Ich überlege ja noch immer mir das vielgelobte "Warchild" und die Nachfolger von der Autorin zuzulegen. Aber die sind mir irgendwie zu teuer, um es auf gut Glück zu versuchen.